Die Gewerkschaft Arbeit und Soziales (vbba) sieht sich in ihrer Forderung nach einer Ausbildungsprämie in der aktuellen Pandemiekrise bestätigt, um die berufliche Ausbildung von jungen Menschen zu sichern und dem künftigen Fachkräftemangel zu begegnen. Die vbba-Bundesleitung hat gegenüber Politik und BA die Einführung einer Ausbildungsprämie insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen gefordert, die wegen der Auswirkungen von Covid 19 unter Druck geraten sind. Dabei sollte das Ausbildungsniveau mit dem Niveau der drei vorhergehenden Jahre verglichen werden. Gemeinsam mit dem Bundesverband der Lehrkräfte für Berufsbildung und dem Realschullehrerverband haben wir eine entsprechende Pressemitteilung (17.Mai) herausgegeben.
Die betreffenden Ausbildungsbetriebe, die ihre Ausbildungsleistung im Vergleich zu den drei Vorjahren beibehalten, erhalten für jeden für das Jahr 2020 abgeschlossenen Ausbildungsvertrag einmalig 2000 Euro. Sofern sie ihr Ausbildungsplatzangebot erhöhen, für jeden zusätzlich abgeschlossenen Ausbildungsplatz 3000 Euro.
vbba - Bundesvorsitzender Waldemar Dombrowski sieht in dem Programm des Bundes einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung. „Gerade für kleine und mittelständische Unternehmen dürfte die nachhaltige Lösung der Personalfrage existenziell werden. Zudem müssen wir den jungen Menschen gerade jetzt eine Perspektive geben“, kommentiert Dombrowski.
Das geforderte Programm dürfte die engagierte Arbeit unserer Kolleginnen und Kollegen im Bereich der Berufsberatung und Ausbildungsvermittlung unterstützen und die betriebliche Ausbildung stabilisieren.