Weiterhin kritische Situation bei der Beihilfe

Wichtige Forderungen und Vorschläge der vbba werden umgesetzt!

Aufgrund der in den letzten Monaten zunehmend kritischer werdenden Lage im Beihilfebereich haben wir uns mit Forderungen und Vorschlägen an die BA gewandt, um die schwierige Bearbeitungssituation im Beihilfebereich zu verbessern.

Konkret haben wir eine wirksame personelle Stärkung, Abschlagszahlungen ohne Antrag sowie die Prüfung von weiteren Prozessoptimierungen und mehr Transparenz eingefordert (siehe vbba-aktuell vom 21.02.2022).

In Gesprächen mit der Zentrale haben die Verantwortlichen gegenüber dem vbba-Bundesvorsitzenden Waldemar Dombrowski sehr offen zum Ausdruck gebracht, dass sie die Situation im Beihilfebereich ebenfalls für inakzeptabel halten und deshalb in der Zwischenzeit verschiedene Maßnahmen zur deutlichen Verbesserung der Lage eingeleitet bzw. umgesetzt wurden. Dabei habe man auch einen wesentlichen Teil der Forderungen der Fachgewerkschaft vbba aufgenommen!

 

Folgende Unterstützungs- bzw. Optimierungsmaßnahmen wurden ergriffen:

Auch wenn die Zentrale von einem weitestgehenden Abbau der Rückstände erst zum Sommer ausgeht, seien erste Fortschritte sichtbar. So konnten seit Mitte Februar zusätzlich über 3.500 Rückstandsfälle abgearbeitet werden. Die Rückstände bei Einzelantragssummen über 2.500 Euro (Summe der Rechnungsbeträge) konnten mittlerweile fast vollständig abgearbeitet werden. Deshalb werden nun auch bei niedrigeren Summen Abschläge gewährt.

Weitere Erwartungen und Forderungen:

In den offenen und intensiven Gesprächen mit der Zentrale schlug vbba-Gewerkschaftschef Waldemar Dombrowski die Nutzung der Amtshilfe vor. Diese habe sich bei anderen Fachaufgaben in der Vergangenheit bereits bewährt.

Zudem müsse angesichts der besonderen personellen Struktur in der BA der Personalschlüssel im Bereich der Beihilfe dauerhaft erhöht werden. Denn die BA stellt seit vielen Jahren leider keine verbeamteten Nachwuchskräfte mehr ein. „Mit der Zeit erfolgt logischerweise eine strukturelle Verschiebung zu älteren Alterskohorten. Das bedeutet nach allen Erfahrungen im Gesundheitswesen, dass im Durchschnitt pro Kopf die Zahl der Behandlungen zunimmt und der Anteil von komplexen Bearbeitungsfällen insgesamt signifikant wächst. Dem hat der Dienstherr „BA“ auf Dauer Rechnung zu tragen. Hier dürfen die Beihilfeberechtigten und die Beschäftigten in der Beihilfestelle nicht im Regen stehen gelassen werden“, stellt Dombrowski klar.

Er bat zugleich im Auftrag unserer Fachgewerkschaft, den Kolleginnen und Kollegen in der Beihilfestelle und allen Unterstützenden den Dank für ihren hohen Einsatz in einer besonders schwierigen Phase auszurichten.

Ein regelmäßiger Austausch über die weitere Entwicklung der Lage wurde vereinbart.

vollständiges vbba aktuell vom 04.04.2022