Waldemar Dombrowski wendet sich an Christiane Schönefeld

Einführung von Funktionsstufen im Beamtenbereich überfällig

Kritische Situation in den Arbeitsagenturen angesprochen

Der vbba-Bundesvorsitzende Waldemar Dombrowski gratulierte Christiane Schönefeld zu ihrer neuen Funktion im BA-Vorstand (VRS).

Im Interesse unserer Kolleginnen und Kollegen setze man auf die Fortsetzung der konstruktiv-kritischen Zusammenarbeit mit den Mitgliedern des BA-Vorstandes.

Waldemar Dombrowski betonte, dass man die „Lebensbegleitende Berufsberatung vor und im Erwerbsleben“ (LBB) grundsätzlich unterstützt habe und dies weiterhin als wichtigen Schritt in die richtige Richtung sieht, allerdings geht die Personalisierung der LBB zu Lasten der bestehenden Aufgaben und Teams. Hier sehen wir eine erhebliche Gefahr für die Funktionsfähigkeit der Arbeitsagenturen nach außen und innen!

Zumal die konjunkturellen Erwartungen deutlich nach unten revidiert werden und wir vor erheblichen strukturellen Veränderungen durch Digitalisierung und Automatisierung stehen. Bereits jetzt ist das Arbeitsaufkommen in Service-Centern und Eingangszonen erheblich gestiegen und hat mitunter die kritische Belastungsgrenze erreicht! Unseres Erachtens gilt es, alle kw-Vermerke in Frage zu stellen!

Bei der Thematik „tätigkeitsunabhängige Funktionsstufen für Beamtinnen und Beamte“ wies der vbba-Gewerkschaftschef auf die bisherige Zusammenarbeit und die Aussagen des BA-Vorstandes hin. So hat Detlef Scheele im November des Vorjahres vom laufenden Gesetzgebungsverfahren gesprochen; Valerie Holsboer signalisierte noch einmal im Juni, dass sich der BA-Vorstand bislang nicht anderweitig zu dem Vorhaben positioniert habe und das BMAS auch nicht erneut nachgefragt habe (wir berichteten). Hier erwarten wir vom BA-Vorstand entschiedene Unterstützung, um diese bestehende Ungerechtigkeit endlich zu beseitigen.

 

vbba-aktuell vom 22.10.2019