Deutliche Reduzierung der kw-Vermerke erreicht!
Flächenpräsenz der BA weiterhin nicht gesichert
Kompensation für Amtshilfekräfte und Etablierung von Inga sollen kommen!
Die vbba hat in der Vergangenheit mehrfach die bestehenden Personalabbaupläne im Bereich der BA kritisiert und bei den Verantwortlichen einen Verzicht eingefordert. Zuletzt hat der vbba-Bundesvorsitzende Waldemar Dombrowski im Gespräch mit dem neuen BA-Vorstandsmitglied Detlef Scheele und in einem darauf folgenden Schreiben (März) an den BA-Vorstand eine klare Kehrtwende beim geplanten Personalabbaupfad gefordert. Dies haben wir auch gegenüber der Politik in Berlin kommuniziert.
Die vbba hat in der Vergangenheit mehrfach die bestehenden Personalabbaupläne im Bereich der BA kritisiert und bei den Verantwortlichen einen Verzicht eingefordert (wir berichteten mehrfach). Zuletzt hat der vbba-Bundesvorsitzende Waldemar Dombrowski im Gespräch mit dem neuen BA-Vorstandsmitglied Detlef Scheele und in einem darauf folgenden Schreiben (März) an den BA-Vorstand eine klare Kehrtwende beim geplanten Personalabbaupfad gefordert. Dies haben wir auch gegenüber der Politik in Berlin kommuniziert.
Unsere Argumente waren und sind klar:
- Die Herausforderungen beim Thema Flucht und Integration sind gewaltig und als langfristige Aufgabe zu sehen. Die Umsetzung der geplanten kw-Vermerke passt absolut nicht in die gegenwärtige Lage!
- Die erfreulich gute Arbeitsmarktlage wird aktuell von den Sondereffekten "Nullzinspolitik der EZB", "niedriger Erdölpreis" und "gestiegene staatliche Nachfrage aufgrund von Kosten/Investitionen für Flüchtlinge" positiv beeinflusst. Insofern ist mittelfristig von einer Abschwächung des Arbeitsmarktes auszugehen.
- Angesichts der wachsenden Personalengpässe in verschiedenen Branchen und Berufen, gestalten sich Beratungs- und Vermittlungsprozesse wesentlich aufwendiger als in der Vergangenheit. Dies bedeutet für unsere Kolleginnen und Kollegen auf beiden Seiten des Marktes mehr Arbeit!
- Ungeachtet der teilweise unzutreffenden und voreiligen Kritik des BRH an Inga, hat sich die Intensivierung der Arbeit mit Menschen, die komplexe Problemlagen zu überwinden haben, eindeutig bewährt. Insofern ist Inga dauerhaft zu etablieren!
- Die seinerzeit prognostizierten Synergieeffekte (Personalabbau) durch die eAkte waren völlig überzeichnet.
- Insbesondere die Internen Services, die mit Amtshilfekräften ausgestattet waren, müssen perspektivisch mit entsprechenden Stellen ausgestattet werden. Alles andere verdeckt den wahren Bedarf!
- Wer Personal abbaut, muss der Öffentlichkeit auch sagen, dass die bisherige Flächenpräsenz der BA-Dienststellen nicht zu halten sein wird!
Wir begrüßen es, dass nun endlich Bewegung in die Sache gekommen ist:
- Die für den 21.12.2017 vorgesehenen kw-Vermerke werden um 400 Stellen reduziert; damit wird unsere Forderung anerkannt, dass die eAkte im Bereich der Operativen Services nicht die genannten Synergieeffekte mit sich gebracht hat!
- 400 Stellen sollen eingebracht werden, um den derzeit faktischen Ansatz von Amtshilfekräften für Daueraufgaben ehrlich und stabil abzubilden.
- In der Zentrale bekennt man sich zu Inga und den positiven Ergebnissen. Dies will man für die Zukunft haushaltsmäßig absichern.
Wir freuen uns, dass unsere nachhaltig vorgebrachten Argumente nun Wirkung zeigen. Die Pläne der BA gehen in die richtige Richtung, wir bezweifeln aber, dass sie ausreichend sind. Die Flächenpräsenz ist nach wie vor nicht gesichert. Gerade im Bereich der Eingangszonen gibt es enorme Anforderungen, die bislang unberücksichtigt blieben. Insofern bleiben wir am Ball!
vbba-aktuell vom 06.04.2016 (PDF)