April-Ausgabe

Informationen der HPR-Fraktion

Themen der April-Sitzung waren u.a. die vorübergehende Fortsetzung des Online-Lotsen bis Ende 2019 und das Projekt Cash-BA.

Fortschreitende Digitalisierung (zu erweitern um Automatisierung) in der BA

Ja – BA geht online und dies mit „großen Schritten“. Die Prozesse werden in den sachbearbeitenden Bereichen ggf. schneller umgesetzt, als uns allen lieb ist. Daher setzt sich die vbba-Fraktion im HPR dafür ein, dass dabei nichts „übers Knie“ gebrochen wird. Dass die Beschäftigten mitgenommen werden bei der Veränderung der Organisation, der Arbeitsplätze und der Aufgaben. Nur durch transparente Information an alle -  nicht nur an Führungskräfte – sowie durch notwendige Qualifizierungen und durch den Einsatz von ausreichendem Personal sind die Prozesse für Kolleginnen und Kollegen, aber auch für unsere Kundinnen und Kunden zu bewältigen. Zudem muss das Thema Schutz des Personals vor Missbrauch und/oder Überforderung diese Entwicklungen ständig begleiten.

Projekt Automatisierung in der Arbeitslosenversicherung (AIDAV)

Dem HPR wurde das Projekt AIDAV vorgestellt. Die Möglichkeiten der Digitalisierung sollen im Interesse der Kundinnen und Kunden sowie der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter genutzt werden. Die Antragsbearbeitung im Arbeitslosengeld wird dabei als ein geeigneter Prozess für eine Automatisierung angesehen. Das 14-monatige Projekt untergliedert sich in sieben Umsetzungsbausteine, die aufeinander aufsetzen. Im Rahmen des Projekts soll nunmehr - voraussichtlich ab 20.07.19 - eine automatisierte Antragsbearbeitung in zunächst sechs ausgewählten OS erprobt werden (Hamburg, Kiel, Rostock, Berlin Mitte, Leipzig und Ulm). Im ersten Schritt geht es dabei um die automatisierte Herstellung der Bearbeitungsreife von Onlineanträgen. Eine verstärkte Einbindung auch der Anwender/innen, also der Mitarbeiter/innen, soll erfolgen - was unbedingt notwendig ist. Auch die Einbindung der örtlichen Gremien sollte bereits erfolgt sein.

Der HPR wird zum Fortgang des Projektes, insbesondere auch zur Umsetzung der weiteren Bausteine, informiert und beteiligt. Über die weitere Entwicklung werden wir zu gegebener Zeit berichten.

Umsetzung des Fachkonzeptes LBB

Um die Umsetzung des Fachkonzeptes LBB noch „vor dem Erwerbsleben“ wird es langsam „ruhiger“. Die Grundqualifizierungen laufen an und die Stellenbesetzungen, so sie denn notwendig wurden, sind zum größten Teil entschieden. Zu den noch bestehenden Unsicherheiten sind wir im Gespräch. Der HPR erwartet neben dem Zertifizierungskonzept nun noch den II. Teil dieses Fachkonzeptes: „Im Erwerbsleben“. Wir werden berichten.

Umsetzung des Fachkonzeptes RIM

Hinsichtlich der Umsetzung des Fachkonzeptes RIM (regionales Infrastrukturmanagement) haben den HPR eine Vielzahl von Hinweisen erreicht. Diese sind in der Auswertung und werden Grundlage zu Gesprächen mit den Verantwortlichen.

 

Weiterhin fordern wir für die Kolleginnen und Kollegen, die von den Fachkonzepten in der Vergangenheit vielfach „überrollt“ wurden und sich immer wieder auf neue Arbeitssituationen einstellen mussten, obwohl die „alten Aufgaben“ weiterhin Bestand haben, endlich ein umfassendes Konzept. Ein Konzept, das Schnittstellen minimiert, das klare Strukturen in der Aufgabenwahrnehmung vorgibt und Doppelung von Tätigkeiten beendet. Die Strategie 2020 hat dies nicht hinreichend geschafft, wird das mit der Strategie 2025 der Fall sein?

Seit Wochen erreichen uns Hinweise zur schleppenden Bearbeitung von Reisekosten-, Trennungsgeld-, Beihilfe-Anträgen. Der HPR-Vorstand steht hierzu im Gespräch mit den Verantwortlichen vor allem zur zwingend notwendigen Personalmehrung in diesem Bereich.

Weitere Informationen Ihrer vbba-Fraktion aus der April-Sitzung des Hauptpersonalrates:

Vorübergehende Fortsetzung des „Online-Lotsen“ bis Ende 2019

In den Agenturen Augsburg und München, sowie den Service Centern Augsburg und Rosenheim wird seit Juni 2018 (wir berichteten) die Dienstleistung des „Online-Lotsen“ erprobt. Hier wird in der sogenannten Job-to-Job-Phase mit dem Kunden/der Kundin ein Gespräch via Skype geführt. Bisher gab es viele positive Rückmeldungen zu diesem neuen „Zugangskanal“. Es gibt aber noch Verbesserungsbedarf z. B. wie die datenschutzrechtliche Belehrung erfolgen kann und muss – oder hinsichtlich weiterer Arbeitserleichterungen in der „Kalenderführung“ bei den Vermittlungsfachkräften. Die Erprobungsphase wird daher bis zum 31.12.2019 verlängert. In dieser Fortführungsphase jedoch nicht mehr am Begleitmonitoring, der Analyse Statistik/Controlling und an Befragungen festgehalten.

Projekt CashBA; bundesweite Einführung der Nutzung von SignPads in den Dienststellen der BA und den gemeinsamen Einrichtungen

Im Zeitraum vom 19.11.2018 bis zum 21.12.2018 fand die Pilotierung der SignPads, sowie die Befragung der Anwender und Anwenderinnen statt. Der Evaluationsbericht ergab nun, dass die Nutzung problemlos verläuft, die vorhandenen Bearbeitungsprozesse für Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen vereinfacht, Medienbrüche vermieden werden. Von der Quittierung bis zur Ablage in der eAkte verkürzt sich der Prozess. Daher ist geplant, die SignPads den Agenturen für Arbeit und den gemeinsamen Einrichtungen bundesweit zur elektronischen Erfassung von Unterschriften zur Verfügung zu stellen.

Im Rahmen der bundesweiten Flächeneinführung der neuen Barzahlungslösung Barcode sollen die vertraglich verfügbaren 1.500 SignPads zur elektronischen Erfassung von Unterschriften, die nicht für alle Anwender und Anwenderinnen ausreicht, nach einem vorläufigen Verteilungsschlüssel für alle Dienststellen der AA und gE zur Verfügung gestellt werden. Auf der Grundlage der Anzahl an Barauszahlungen im Zeitraum Januar 2018 bis September 2018 jeder Dienststelle, ergänzt durch eine Bedarfsabfrage über die Regionaldirektionen, wird die Verteilung der SignPads erfolgen.

 

vollständige Information vom 05.04.2019 (PDF)