Juli-Ausgabe
Informationen der HPR-Fraktion
In der Juli-Sitzung beschäftigte sich der HPR u.a mit dem Fachkonzept Berufliche Rehabilitation und Teilhabe, der Einführung einer digitalen An- und Abwesenheitsplanung im Mitarbeitertool, der Weiterentwicklung von VERBIS, und dem Rückstandsabbaukonzept Inkasso.
BIS(S) zum Schluss ……
Mit einer Abstimmung zu BISS verabschiedete sich Sven Strauß aus seinem aktiven Dienst und damit aus dem Vorstand des HPR der BA. In Zukunft stellt er seine Attribute in einem anderen Datenraum zur Verfügung.
Für seine neue Aufgabe als Oberbürgermeister von Sangerhausen wünschen wir unserem Kollegen viel Erfolg, ein gutes Händchen für all das, was er sich vorgenommen hat und das notwendige Quäntchen Glück dafür.
Fachkonzept Berufliche Rehabilitation und Teilhabe in den Arbeitsagenturen
Die veränderten Anforderungen an die BA als Trägerin von Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben nach dem SGB IX erfordern personelle und organisatorische Maßnahmen auf Agenturebene. Damit liegt der erste Baustein eines Gesamtkonzeptes für die operativen Bereiche der Arbeitsagenturen vor. Das Fachkonzept soll zum 01.01.2018 in Kraft treten. Die hiermit verbundene notwendige Personalausstattung zur sachgerechten Aufgabenerledigung erfordert zusätzliche 560 Stellen, die in das Haushaltsverfahren 2018 eingebracht werden.
Einführung einer digitalen An- und Abwesenheitsplanung im Mitarbeiterportal – Erfassung und Genehmigung von Abwesenheiten
Zur Erleichterung der teaminternen Arbeits- und Aufgabenorganisation wird der Teamleitung und allen Kolleginnen und Kollegen die An- und Abwesenheit innerhalb des Teams in einem einheitlichen Medium angezeigt. Der Abwesenheitsgrund wird nicht angezeigt.
Zukünftig werden Abwesenheitsanträge über das Mitarbeiterportal elektronisch gestellt und ggf. genehmigt. Mit der vorliegenden Weisung wird zunächst das Verfahren zur Beantragung, Genehmigung und Stornierung von Erholungsurlaub einheitlich geregelt und voraussichtlich ab Mitte Januar 2018 aktiviert. Hier sind noch Vorarbeiten durch die Internen Services zu leisten.
Weiterentwicklung VerBIS - Versionsinformation P72 (geplanter Einsatz: 24. Juli 2017)
Durch die mit der Weiterentwicklung verbundene Erweiterung der Rollen/Berechtigungen können nun Zugriffe für Teamleitungen und deren Vertretungen vergeben werden. Mitarbeitende können die Funktion eines Teamleiters/in oder Abwesenheitsvertreter/in den eigenen Organisationsdaten zuordnen, dies ist jedoch nicht zentral vorgegeben. Vorgesehen ist bei dieser Funktion vor allem der Zugriff auf Postfachnachrichten und Aufgaben in VerBIS. Weitere Details sind der in Kürze erscheinenden Versionsinformation zu entnehmen.
Erweiterung der Kontaktdaten um die persönliche Durchwahl-Telefonnummer bei AN-Kundenbetreuung (Inga)
Die Herausgabe der Durchwahl-Telefonnummer im Kontext von Dienstleistungen mit direktem Zugang zur Vermittlungs- und Beratungsfachkraft und einem engen Kundenkontakt trägt zu einer intensiveren Zusammenarbeit zwischen Kunden/innen und persönlichen Ansprechpartner/innen in den Agenturen bei. Im Rechtskreis SBG III wird nun die Möglichkeit bei der internen ganzheitlichen Integrationsberatung (Inga) als direkte Kontaktaufnahme eröffnet. Hiermit verbunden ist allerdings die Sicherstellung der Erreichbarkeit im Rahmen der bundesweit einheitlichen und kommunizierten Servicezeiten (Mo-Fr von 8-18 Uhr). Bei der Regelung der Verteilung der Arbeitszeit in diesem Zusammenhang sind die jeweiligen Personalvertretungen zu beteiligen.
Rückstandsbearbeitungskonzept Inkasso
Im Bereich der Inkasso-Telefonie gibt es Rückstände von rund 2 Millionen Arbeitsanstößen. Deshalb wurde dem HPR ein Rückstandsbearbeitungskonzept vorgelegt. Die ganzheitliche Bearbeitung soll wiederaufgenommen werden. Drei „Paketteams“ werden die Rückstände bearbeiten. Die Pilotierung der „automatisierten Anwahlhilfe Outbound“ wird mit sofortiger Wirkung ausgesetzt. 92 Ermächtigungen wurden bereits ausgebracht. Die befristet eingestellten Mitarbeiter/innen sind seit 01.04.2017 in der Einarbeitung.
Der HPR erwartet von den Verantwortlichen, dass bis zum Jahresende das evaluierte Fachkonzept vorliegt. Bis dahin wird der zuständige Ausschuss monatlich über den Sachstand der Rückstandsbearbeitung informiert.
Fachliches Berechtigungskonzept der Auswertungsplattform BISS (Business-Intelligence Self-Service)
Das Berechtigungskonzept (2.0) für BISS wurde redaktionell überabeitet, teilweise konkretisiert und durch ausführliche Erläuterungen für die Anwenderinnen/die Anwender verständlicher geschrieben. Im Intranet werden in Kürze alle Hinweise zu BISS überarbeitet und ein ausführliches WIKI eingestellt.
Zentrale Bereitstellung von Auswertungen in BISS (Schablonen)
Mit dieser Vorlage werden allgemeingültige Fragestellungen in BISS von zentraler Seite als Auswertungen zur Verfügung gestellt sowie die Bedeutung und Nutzungsmöglichkeiten beschrieben. Aus den bereits mitbestimmten Datenräumen stellt die Zentrale damit auftretende Auswertungsnotwendigkeiten (Schablonen) bereit. Konkrete Vorgaben zur Nutzung bestehen nicht. Insgesamt stehen damit für sieben Datenräume 30 unterschiedliche Auswertungen zur Verfügung. Inhalt und Nutzungsmöglichkeit wurden gem. § 76 Abs. 2 Nr. 5 (2. Alternative) und Nr. 7 BPersVG durch den HPR mitbestimmt. Sollten weitere Schablonen zur Nutzung zur Verfügung gestellt werden, ist hierfür ein gesondertes Mitbestimmungsverfahren nach dem BPersVG erforderlich.
Personalhaushalt 2017 – Arbeitslosenversicherung – Flüchtlingsinduzierter Personalbedarf
Aus den zur Verfügung gestellten und bisher gesperrten 300 Stellen für den Kontext Flucht und Asyl werden 246 Stellen für die Berufsorientierung/-Beratung und Ausbildungsvermittlung jugendlicher Flüchtlinge entsperrt (Betreuungsschlüssel 1:245). Die RD-Bezirke Sachsen, Sachsen-Anhalt-Thüringen und Berlin-Brandenburg haben eine rechnerische Überausstattung und müssen den flüchtlingsbedingten Mehrbedarf durch interne Umsteuerung ausgleichen. Alle anderen RD-Bezirke erhalten entsprechende Stellenzuteilungen.
Personalhaushalt 2017 – Arbeitslosenversicherung - Budgetflex
Die Budgetflexprojekte laufen Ende 2017 aus. Qualifizierte Mitarbeitenden können durch die Agenturen auf Dauer übernommen werden, wenn spätestens ab 01.01.2019 ein Ansatz auf einer Dauerstelle im RD-Bezirk sichergestellt wird. Ggf. können die Stellenzuteilungen aus dem flüchtlingsindizierten Personalbedarf hierfür verwendet werden. Bis dahin erfolgt eine Deckung aus dem Gesamthaushalt der BA. Ergangene Weisungen zur Stellenausschreibung und -besetzung sind zu beachten.