Personaldimensionierung gehört auf den Prüfstand

vbba kritisiert Bearbeitungszeit bei Reisekostenanträgen

Die Kolleginnen und Kollegen in den Reisekostenstellen arbeiten mit Hochdruck. Die Antragszahlen verzeichnen eine anhaltend steigende Tendenz. Es werden Überstunden geleistet. Sogar Samstagsarbeit erfolgte bereits. Prioritäten beim Abarbeiten der Anträge wurden neu festgelegt.

Und doch sind die Bearbeitungszeiten auf einem anhaltend hohen Stand. Teilweise warten Kolleginnen und Kollegen bis zu 7 Wochen auf ihre Reisekostenerstattung. Obwohl die Bearbeitung von Anträgen unserer Nachwuchskräfte mit höherer Priorität erfolgt, ist die Wartezeit bis zur Erstattung der verauslagten Kosten nicht hinnehmbar. Gerade bei diesen Kolleginnen und Kollegen sind die finanziellen Spielräume sehr begrenzt. Hier wären Abschlagszahlungen eine gute Lösung. Allerdings gilt hier (noch) eine Zumutbarkeitsgrenze von 100 € zu erwartender Kosten. Das bedeutet konkret, dass eine Abschlagszahlung durch die Reisekostenstelle erst erfolgt, wenn diese Kostengrenze überschritten wird.

Die vbba fordert die Abschaffung dieser 100 € - Grenze für dienstlich veranlasste Reisen unserer Nachwuchskräfte sowie eine schnelle und generelle Überprüfung der Personal-dimensionierung in den Reisekostenstellen!

Dem ersten Anschein nach bringt auch Travel keine Verbesserung der Situation. Im Moment ist es so, dass die Beschäftigten aus dem Bereich Trennungsgeldabrechnung die anfallende Mehrbelastung zu Lasten der originären Aufgabenerledigung übernehmen müssen. Zum jetzigen Zeitpunkt bereits (theoretische) personelle Einsparungen zu prognostizieren, ist aus Sicht der vbba wieder einmal die falsche Vorgehensweise.

Im Interesse der betroffenen internen Kunden (Reisekostenantragsteller/-innen) und im Sinne unserer Kolleginnen und Kollegen in den Bearbeitungsbereichen fordern wir eine schnelle Lösung.

 

vbba-aktuell vom 11.04.2019 (PDF)