Einkommensrunde 2025
Warnstreik: Protest vor der Zentrale der Bundesagentur für Arbeit
Auch hessische Beschäftigte der Bundesagentur für Arbeit (BA) haben nicht den Weg gescheut und sind in Nürnberg für eine faire Bezahlung und bessere Arbeitsbedingungen auf die Straße gegangen.
„Ob in der Bundesagentur für Arbeit oder in der Kommunalverwaltung – überall fehlt das Personal“, mahnte dbb-Verhandlungsführer Volker Geyer am 20. Februar 2025 vor der BA-Zentrale in Nürnberg vor den etwa 700 Teilnehmenden. „Die Beschäftigten stehen unter enormem Druck und müssen eine stetig wachsende Arbeitslast bewältigen. Die Politik überträgt ihnen ständig neue Aufgaben – ohne Rücksicht auf die Belastungsgrenze. Von den Kolleginnen und Kollegen wird dabei Flexibilität erwartet, doch wenn es um eine faire Bezahlung geht, zeigen sich die Arbeitgebenden maximal unflexibel und flüchten sich in Ausreden. Das hat mit echter Wertschätzung nichts zu tun!“
Thomas Zeth, stellvertretender Vorsitzender der dbb Bundestarifkommission, betonte: „Wir adressieren seit Jahren den tarifvertraglichen Nachholbedarf an die Arbeitgeberseite. Teamleitung, Fallmanagement und Integrationsberatung müssen die Bezahlung bekommen, die sie verdienen. Das sind nicht erst seit gestern die Dauerbaustellen am Tariftisch der Bundesagentur für Arbeit. Es muss sich endlich etwas bewegen!“
Die laufende Einkommensrunde mit Bund und Kommunen betrifft auch die Beschäftigten bei der Bundesagentur für Arbeit. Zwischen den Gewerkschaften und der Bundesagentur für Arbeit besteht zwar ein eigener Haustarifvertrag, der spezielle Bedingungen berücksichtigt, doch er orientiert sich weitgehend am Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) und wird parallel verhandelt.