Tarifverhandlungen Bund und Kommunen gescheitert
Arbeitgeberseite zeigt sich ignorant und nicht wertschätzend
Die Tarifverhandlungen zum TVöD mit dem Bund und den Kommunen sind gescheitert. Auch die Verlängerung der Gespräche in die Nacht hinein hat kein zufriedenstellendes Ergebnis gebracht.
vbba-Gewerkschaftschef Waldemar Dombrowski äußert sich kritisch zur Vorgehensweise der Arbeitgeberseite bei der dritten Verhandlungsrunde im Rahmen der aktuellen Tarifverhandlungen für die Beschäftigten des Bundes und der Kommunen. „Gerade in dieser von großen Krisen und Herausforderungen geprägten Zeit haben die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes ihren hohen Einsatz und ihre enorme Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt. Angesichts der anhaltend hohen Inflation kann das Verhalten der Arbeitgeber nur als ignorant und alles andere als wertschätzend bezeichnet werden“. Nun gelte es das zu erwartende Schlichtungsverfahren aktiv zu gestalten. Bis zur Schlichtungsempfehlung bestehe jedoch Friedenspflicht.
Die BA gilt als „bundestreu“, so dass beispielsweise lineare Anpassungen im Bereich des Bundes auf den TV-BA bislang übertragen wurden. Derzeit finden die Verhandlungen zum TVöD statt. Nach Abschluss der Einkommensrunde für Bund und Kommunen werden wir die Verhandlungen mit der Bundesagentur für Arbeit aufnehmen. Insofern können die gewerkschaftlich organisierten Kolleginnen und Kollegen, die unter den TV-BA fallen, nicht in eine Urabstimmung zum TVöD einbezogen werden.
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