Zusätzlicher freier Tag zur Regeneration in der BA
Diverse Jobcenter scheinen Anerkennung und Wertschätzung zu ignorieren
Der auf Vorschlag des HPR und mit Unterstützung der Gewerkschaften gewährte zusätzliche freie Tag zur Regeneration (Gesundheitstag) wird - verbunden mit dem ausdrücklichen Dank des BA-Vorstandes - in den Arbeitsagenturen und in der Familienkasse gewährt. Bei den Jobcentern geschieht dies in vielen Fällen, jedoch scheint es nach Rückmeldungen aus der Fläche in diversen Jobcentern dagegen Blockaden zu geben. Das ist angesichts des enormen Einsatzes und der zusätzlichen Belastungen aller Kolleginnen und Kollegen irritierend und für uns absolut inakzeptabel.
Da scheinen einige Geschäftsleitungen den Beitrag der Beschäftigten zur Sicherung des sozialen Friedens in einer historischen Krise nicht erkannt oder zumindest nicht akzeptiert zu haben. Und dass, obwohl unsere Kolleginnen und Kollegen in ihren Rollen als Eltern, Großeltern oder Kinder mit Pflegeverpflichtungen Beruf und Privatleben in Zeiten von Schul- und KiTa-Schließungen oder Restriktionen im Pflegebereich in Einklang bringen mussten.
Welches Menschenbild steht eigentlich dahinter? Wo sind eigentlich Empathie, Wertschätzung und Mitarbeiterorientierung? Müssen sich die Betroffenen nicht als Beschäftigte 2. Klasse fühlen? Ist es nicht traurig, dass wir das überhaupt an dieser Stelle in Zeiten des zweiten Lockdowns thematisieren müssen???
Wir fordern die Geschäftsführungen der Jobcenter auf, umgehend Regelungen zur Gewährung des zusätzlichen freien Tages zu treffen! Wir fordern die Führungskräfte der BA in den betreffenden Trägerversammlungen auf, diesbezüglich zu unterstützen!
vbba-Gewerkschaftschef Waldemar Dombrowski hat sich in dieser Angelegenheit noch einmal an die Zentrale gewandt.