Berufsberatung im Erwerbsleben
Gedankliche Verbund-Barrieren überwinden
Vom 16.-17. Februar befasste sich unsere „Fachkommission – Berufsberatung im Erwerbsleben“ mit diversen Themen und Aspekten aus Sicht der Praxis.
Die erheblichen anfänglichen Probleme bei der Zertifizierungsmaßnahme wurden inzwischen weitgehend behoben.
Hier haben wir als Fachgewerkschaft seinerzeit umgehend und mit Erfolg interveniert.
Die beratenen Kundinnen und Kunden geben den Beraterinnen und Beratern in aller Regel ein positives Feedback. In Zeiten des laufenden Strukturwandels und Fachkräftemangels wird die Bedeutung der Aufgabe immer deutlicher.
Vor Ort gibt es zahlreiche positive Beispiele für eine gute, innovative und erfolgreiche Kooperation mit anderen Organisationseinheiten innerhalb der BA und mit den lokalen Arbeitsmarktakteuren. Hier sind Synergien erkennbar. Allerdings wird zugleich deutlich, dass es hinsichtlich der Führung und Zusammenarbeit mitunter noch Handlungsbedarf gibt:
- So gilt es teilweise die „gedankliche Verbundbarriere“ zu überwinden.
- BBiE ist „in den Köpfen“ nicht überall hinreichend stabil in die Organisation integriert.
Zudem weist der „neue“ Leitfaden – dessen Einführung suboptimal erfolgte – diverse Schwachstellen auf. Einige Präzisierungen und Klarstellungen sind erforderlich, um die Zusammenarbeit und die Abläufe im Interesse der Menschen mit Beratungsbedarf sowie der Kolleginnen und Kollegen zu verbessern.
Die Zentrale sollte in enger Abstimmung mit der Praxis nachbessern!
Angesichts der zunehmenden Transformation wird der Bedarf nach BBiE in Zukunft steigen. Das wird bei der personellen Aufstellung zu berücksichtigen sein. Ohnehin wäre mehr Klarheit zur mittelfristigen Strategie bei der BBiE sinnvoll.
Deshalb ist die noch junge Marke „BBiE“ durch eine zentrale und nachhaltige Kampagne besser in der Öffentlichkeit bekannt zu machen. Einmalige oder kurze Aktionen sind nicht zielführend.