März-Ausgabe
Informationen der HPR-Fraktion
Informationen und Einschätzungen der vbba-Fraktion im HPR aus der März-Sitzung – u.a. mit folgenden aktuellen Themen:
• Austausch mit Daniel Terzenbach (BA-Vorstand Regionen)
• Evaluation der Dienstvereinbarung zur Mobilarbeit – Online-Befragung
• Einführung Leistungsexperte Alg in der EZ
• Weisung Schutzkennzeichen „M“ in STEP
• Überarbeitung HPG 7 (Personalvertretungsrecht)
Die Sitzung des HPR fand am 8. März, dem Internationalen Frauentag, statt.
Die HPR-Fraktion der vbba würdigt den Internationalen Frauentag als den weltweiten Tag im Kampf für die globale Verwirklichung der Mädchen- und Frauenrechte. Weiterhin ist – sogar leider wieder verstärkt – unsere Solidarität für ihre Anerkennung und ihren Erhalt weltweit erforderlich!
Zum Internationalen Frauentag gehört unser Dank und Respekt für die privaten und dienstlichen Fähigkeiten, Kompetenzen und Leistungen unseren Kolleginnen in der BA und den Jobcentern.
Im Rahmen der Sitzung fand ein Austausch zwischen Daniel Terzenbach, Vorstand Regionen, und dem HPR-Gremium zu aktuellen operativen Themen, Entwicklungen innerhalb der BA sowie Überlegungen des Vorstands zur künftigen Ausgestaltung der BA zu einer – der – Beratungsorganisation statt.
Dabei vermittelte Daniel Terzenbach seinen Eindruck, dass die Zusammenarbeit des neuen BA-Vorstandes stark von den sehr unterschiedlichen Vorerfahrungen der Vorstandsmitglieder aus ihren bisherigen beruflichen Tätigkeiten profitiere. Diese sollen intensiv in die Entwicklung der zukünftigen Strukturen der BA einfließen. Hier sei eine Anpassung der Organisation an die aktuellen Themen und Trends im Hinblick auf einen zukunftsfähigen deutschen Arbeitsmarkt dringend erforderlich.
Die BA müsse das Selbstverständnis als „Beratungsorganisation“ als Fundament ihres Handelns sehen. Dies sei die emotionale wie strategische Hauptaufgabe der künftigen BA. Es zeige sich, dass mit engen Kundenkontakten und persönlichen Beratungen die Qualität sowie der Integrationserfolg der BA steige. Dabei solle die Leitlinie „Nah am Kunden“ zu „Nah und gut am Kunden“ weiterentwickelt werden. Der Qualitätsaspekt müsse gleichberechtigt zu zahlenmäßigen Ergebnissen zur selbstverständlichen Grundlage des Handelns werden. In diesem Sinne müsse auch das Zielsystem modernisiert und der Neuausrichtung der BA angepasst werden.
Digitalisierung und Automatisierung, Handlungsfelder des Arbeitsprogramms des Vorstandes 2023 - 2024, seien keine Jobkiller in der Organisation. Sie sind seiner Meinung nach erforderlich, um die absehbaren Lücken in der Personaldecke der BA aufgrund der Altersstruktur der Beschäftigten sowie der Konkurrenz mit attraktiven anderen Arbeitgebern auf dem Arbeitsmarkt in den kommenden Jahren zu schließen – und Voraussetzung, um die Beratungsagentur mit modernem Anspruch flächendeckend realisieren zu können.
Wichtig sei dabei, dass die BA zur „Lernenden Organisation“ werde. Dies erfordere, dass die Lernbereitschaft der Mitarbeitenden und Führungskräfte und die dazu erforderlichen Rahmenbedingungen unterstützt würden. Lernen in der BA müsse modern und fortlaufend gestaltet werden. Aus diesem Grund sieht er den Initiativantrag und den damit verbundenen detaillierten Entwurf der „Dienstvereinbarung Lernen“ des HPR als wertvolle Unterstützung dieser Ausrichtung an.
Nachhaltigkeit müsse in der großen Organisation BA im Sinne einer zukunftsorientierten Ausgestaltung bei allen künftigen Entwicklungen als Querschnittsaufgabe selbstverständlich mitgedacht und mitgeplant werden. Auch dieser Aufgabe werde sich der neue Vorstand stellen und habe sie deshalb ebenfalls in sein Arbeitsprogramm aufgenommen.
Als zeitnahen anspruchsvollen Termin nennt Daniel Terzenbach die Sondersitzung des Verwaltungsrates, dem zentralen Organ der Selbstverwaltung der BA, am 20. April 2023. Hier würden die beiden zentralen Themen diskutiert:
- die zukünftige thematische und organisatorische Ausrichtung der BA und
- die strategische Personalplanung der BA.
Die vbba Fraktion im HPR teilt die Ansicht, dass diese Themen für den Bestand der BA wesentlich sind. Wir fordern, die tragfähige personelle Ausstattung der BA nicht vermeintlichen Sparzwängen unterzuordnen. Eine BA als erfolgreiche „Beratungsorganisation“ ist für uns ohne stabilen Leistungsbereich und zukunftsfähiges Kundenportal nicht vorstellbar. Ebenso benötigen auch alle anderen Einheiten ausreichende Ressourcen. Zudem erfordert die Aufbauorganisation der BA eine Flächenpräsenz, die der notwendigen Kundenorientierung und Vernetzung mit den Arbeitsmarktakteuren in den Regionen gerecht wird.
Eine zukunftsfähige Weiterentwicklung wird nur dann zum Erfolg führen, wenn sie als glaubhafte Neuausrichtung im Interesse von Kunden und Mitarbeitenden empfunden wird. Die Beschäftigten müssen sich mit ihren Fähigkeiten und ihrem Engagement als wesentlicher Erfolgsfaktor anerkannt und mitgenommen fühlen – denn sie sind mit ihrem internen Wissen und Know-how der Erfolgsfaktor für die gewünschte Modernisierung der BA.