Bundeshauptvorstand
Wo bleiben die Funktionszulagen?
Am 17. und 18. Mai tagte unser Bundeshauptvorstand in der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover. Unsere Delegierten fassten zahlreiche Beschlüsse und stellten u.a. folgende Forderungen auf:
- Reisezeiten müssen als Arbeitszeit gelten! Immer mehr Kolleginnen und Kollegen sind aufgrund unserer Aufgabenstellung und Organisation häufig und regelmäßig unterwegs, haben aber trotz faktisch sehr langer Arbeitstage kaum eine Chance ein Zeitguthaben zu erzielen. So werden Gleitzeit und Work-Life-Balance zur Farce!
- Die Wochenarbeitszeit bei verbeamteten Kolleginnen und Kollegen ist endlich dem Tarifbereich anzugleichen! Hier ist die Politik in der Pflicht. Der seinerzeitige Beitrag zur Haushaltskonsolidierung ist längst übererfüllt. Das Thema bleibt auf der Tagesordnung.
- Bei LBB in Schulen oder ähnlichen Einrichtungen darf es bei den Themen „Arbeitsschutz“ und „technische Ausstattung“ keine faulen Kompromisse geben! Wir begrüßen das Vorhaben, aber dies darf nicht zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen. Ergonomische Standards sind zu beachten!
- Die Funktionszulagen für die Bundesbeamtinnen und Beamten in der BA und den JC sind endlich einzuführen! Das Zeitfenster zur Schaffung einer gesetzlichen Regelung für tätigkeitsunabhängige Funktionszulagen (z.B. im Kontext mit dem Qualifizierungschancengesetz) wurde trotz Zusagen leider nicht genutzt. Als Gewerkschaft bekennen wir uns selbstverständlich weiterhin zu dieser Regelung, die zu mehr Fairness innerhalb des Personals führen würde. Hier muss endlich etwas passieren! Ein Wort ist ein Wort!
- Die für die IT zuständigen Kolleginnen und Kollegen in der BA leisten Enormes, damit die BA-Anwendungen möglichst reibungslos laufen. Uns ist bewusst, dass man auf externe Unterstützung in diesem Arbeitsgebiet nicht vollständig verzichten kann. Wir fordern jedoch eine stetige Erhöhung des Anteils der eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter! Dies schafft eine größere Unabhängigkeit und ist langfristig kostengünstiger.