Gemeinsam Zukunft gestalten...
...in den Operativen Servicen
Die organisatorischen Veränderungen der letzten Jahre und der massive Stellenabbaupfad haben den Operativen Service bundesweit an seine Belastungsgrenze gebracht. Arbeitsverdichtung und Belastung haben mittlerweile zu einer Überlastung vieler Kolleginnen und Kollegen geführt. In vielen Bereichen im OS zeigt sich eine starke Zunahme von Beratungsbedarf und eine deutliche Steigerung der Antragseingänge.
In den AlgPlus-Teams geht die überwiegende Zahl der Anträge online ein. Diese Anträge sind aber in der Regel nicht bearbeitungsreif. Eine Arbeitserleichterung durch das Onlineverfahren hat sich bisher noch nicht abgezeichnet. Eher im Gegenteil – der Bearbeitungs- und Beratungsaufwand hat dadurch zugenommen. Anträge müssen nun mehrmals in die Hand genommen werden, bis sie abschließend bearbeitet werden können. Aufgrund der geschilderten Problematik und der zusätzlichen Belastungen durch die Konjunktureintrübung bekommen die AlgPlus Teams in Baden-Württemberg mittlerweile bereits Unterstützung aus anderen RD-Bezirken.
Zur Stärkung der Weiterbildung in den Unternehmen wurde das Qualifizierungschancengesetz beschlossen, welches zum 1. Januar 2019 in Kraft getreten ist. Hierbei wurde die Beratung gestärkt – allerdings nicht in ausreichendem Umfang der Leistungsbereich. So ist in den BEH- und AlgPlus-Teams (FbW) im Jahr 2019 ein massiver Antragszuwachs zu verzeichnen, dieser wird sich 2020 voraussichtlich noch verstärken. Die Anträge müssen hierbei von immer weniger Kolleginnen und Kollegen bearbeitet werden. Zusätzlich gehen in den nächsten Jahren viele OS-Beschäftigte in Rente bzw. Pension – so geht auch langjährig erworbenes Fachwissen für den Leistungsbereich verloren.
Es ist zu begrüßen, dass kw-Vermerke für 2020 und 2021 verschoben wurden. Aufgrund der steigenden Arbeitsbelastung ist die Situation dennoch auf Dauer nicht weiter tragbar. Wir fordern die BA auf, jetzt dagegen zu steuern und den OS zukunftsfest aufzustellen.